Cristo Rei

Steht man in Lissabon am Fluss Tejo, wähnt man sich für einen Moment in Brasilien. Am anderen Ufer breitet nämlich eine monumentale Christusstatue ihre Arme aus. Ich statte dem Cristo Rei einen Besuch ab. Es ist ein wunderbarer und abwechslungsreicher Ausflug, der sich problemlos auf eigene Faust organisieren lässt.

Der Cristo Rei (deutsch: Christus-König) ist eine monumentale Christusstatue, die sich auf einem Hügel in der Stadt Almada, gegenüber der Stadt Lissabon, Portugal befindet. Die Statue ist 28 Meter hoch und wurde von dem portugiesischen Bildhauer Francisco Franco de Sousa entworfen. Der Cristo Rei wurde von 1949 bis 1959 erbaut und ist der Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Die Statue stellt Christus dar, der seine Arme ausgebreitet hat, um die Stadt Lissabon und ihre Bewohner zu segnen.

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Schiffahrt

Der Ausflug beginnt im Zentrum von Lissabon am Bahnhof Cais do Sodré, am Ufer der Flussmündung des Tejo. Der Bahnhof ist zugleich Bahn-, Metro- und Fährenstation und von hier fahren regelmässig Boote nach Cacilhas. Die Überfahrt dauert etwa 15 Minuten und der Blick zurück Richtung Stadt ist toll.

Uferweg

In Cacilhas angekommen trinke ich an einem kleinen Kiosk zuerst einmal einen Espresso, geniesse die Ruhe und schaue mich etwas um. Dann folge ich dem Uferweg, der Mole entlang. Ich passiere alte Lagerhäuser mit kunterbunt bemalten Wänden. Auf den ersten Blick viele, für meine Augen, hässliche Graffitis, doch ein paar hübsche Motive entdecke ich dann doch noch.

Am Ende vom Pier folgen zwei sehr hübsche Restaurants, unter anderem das Ponto Final. Leider passt es bei mir zeitlich nicht, doch das wäre der perfekte Ort für ein Mittagessen an der Sonne oder noch besser ein romantisches Sunset-Dinner. Frischer kann der Fisch wohl kaum auf den Teller kommen.

Elevador panoramico “Boca do Vento”

Nun sind es nur noch wenige Schritte und ich stehe vor dem Panorama-Aufzug “Boca do Vento”. Völlig kostenlos geht es auf die Felsen hinauf nach Almada. Auf der oberen Plattform wartet eine spektakuläre Aussicht auf die Steilküste und den Uferweg, den ich gerade gelaufen bin.

Direkt beim Verlassen des Lifts sticht mir eine Wand mit berührenden Graffitis ins Auge. Leider finde ich keine Informationen dazu, doch die Bilder sprechen ohne Worte.

Cristo Rei

Der Weg zum Cristo Rei ist ab hier gut markiert. Der Marsch durch Wohn- und Einkaufstrassen zieht sich, ist aber auch abwechslungsreich. Gefühlt bin ich gerade sehr weit weg von der Grossstadt Lissabon, Alamada wirkt sehr authentisch auf mich. Irgendwann ist es geschafft, ich stehe vor der Pilgerstätte und bin beeindruckt.

Bin ich schon mal da, will ich hinauf zu den Füssen des Cristo Rei. Mit einem Lift geht es auf die 80 Meter hohe Aussichtsplattform. Ich war zwar noch nie in Rio, doch die Statue hat unbestritten viel Ähnlichkeit mit dem Original.

Man muss nicht zwingend auf die Plattform, die Aussicht ist auch vom Aussichtspunkt direkt unterhalb der Statue sehr schön. Gut im Blick hat man von hier die “Golden Gate Bridge von Europa”.

Ponte 25 de Abril

Nicht nur Brasilien Fans kommen also in Lissabon auf ihre Kosten, auch die USA sind präsent. Die rote Hängebrücke Ponte 25 de abril erinnert stark an die Golden Gate Bridge in San Francisco.

Die Ponte 25 de Abril ist eine Hängebrücke, die den Tejo-Fluss in Lissabon, Portugal überquert. Die Brücke wurde im Jahr 1966 eröffnet und ist benannt nach dem Tag der Nelkenrevolution am 25. April 1974, die das Ende der autoritären Estado Novo-Regierung in Portugal markierte. Die Ponte 25 de Abril wurde von der amerikanischen Firma American Bridge Company entworfen und gebaut und ist 2,3 Kilometer lang. Sie hat eine Hauptspannweite von 1.001 Metern und ist damit eine der längsten Hängebrücken der Welt. Die Brücke hat sechs Fahrspuren und zwei Gehwege, die von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden können.

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Zurück nach Cacilhas

Für heute bin ich genug gelaufen und ich entscheide mich, für den Rückweg zur Fähre den Bus zu nehmen. Die Haltestelle befindet sich gleich beim Ausgang vom Cristo Rei Komplex. Sollte es mit dem Fahrplan nicht passen, gibt es Optionen wie Taxis, Uber oder Tuk-Tuk.

Zum Abschluss gönne ich mir ein Glacé am Hafen und dann geht es zurück mit dem Schiff nach Lissabon.

Was für ein wundervoller Tag. Ich mag Städte sehr, aber die Highlights sind für mich ganz oft Ausflüge wie dieser. An Orte, die nicht von Touristen überflutet sind, am liebsten mit viel Natur und am Wasser.

Im Blog findest du weitere Beiträge aus Portugal.


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