Klöntalersee
image_pdfimage_print

Glarus zeigt sich heute nicht gerade von seiner Sonnenseite und die markanten Berge sind von Wolken verhüllt. Es regnet immer wieder, also Aprilwetter mitten im Sommer. Doch davon lasse ich mich bekanntlich nicht abschrecken. Mit zwei Freundinnen, eine davon ortskundig, mache ich mich auf den Weg in die kleinste Hauptstadt der Schweiz.

Glarus, die kleinste Hauptstadt der Schweiz, ist urban und gleichzeitig naturnah. Das Stadtzentrum ist nach dem grossen Stadtbrand von 1861 schachbrettmusterartig neu angelegt worden. Markante Berge wie der Vorderglärnisch, der Wiggis oder der Schilt umgeben Glarus. www.glarnerland.ch

Bahnhof Glarus

Sofort ins Auge springt der Bahnhof. Nicht nur das Gebäude ist interessant, im Bahnhof findet man das Besucherzentrum des UNESCO Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona. Dieses teilt sich die Räume mit dem Naturzentrum Glarnerland.

Bahnhof
Was für ein hübscher Bahnhof

Stadtbummel

Beim Spaziergang durch die Stadt wird schnell klar, Glarus ist wirklich klein und die Wege sind kurz. Man findet hübsche kleine Läden, gemütliche Cafés sowie alte Fabrikarbeiter Häuser und den Zaunplatz, wo jeweils die Landsgemeinde stattfindet.

Wer ins Grüne will, muss Glarus nicht verlassen. Es gibt einen grossen Stadtpark, der in Glarus „Volksgarten“ genannt wird, und den Klöntalersee, der wie ein Fjord zwischen die Berge gelegt ist. Mit der Aeugstenbahn kann ab Ennenda in wenigen Minuten das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona betreten werden. Neben viel Natur hat Glarus jede Menge Kunst und Kultur zu bieten: im Kunsthaus, mit vielen Skulpturen in der Stadt oder an einem der vielen Konzerte und Events. (glarnerland.ch)

Klöntalersee

Nach dem Dahintändeln in der Stadt entscheiden wir uns für einen Ausflug an den Klöntalersee. Das feuchte Wetter hat auch seine Vorteile, wir haben den See fast für uns alleine. Pünktlich gönnt sich der Regen eine Pause und so geniessen wir den Spaziergang am See und einen Kaffee am Kiosk beim Campingplatz.

Klöntaler See
wunderbar grün
wunderbar blau

Süsser Abschluss

Die mir liebste kulinarische Spezialität in Glarus ist die Glarner Pastete, ein süsses aus Blätterteig hergestelltes Gebäck, je zur Hälfte mit Mandel- und Zwetschgenfüllung. In der kleinen Form Glarner Beggeli genannt.

Glarner Beggeli
  • Aus Zeitmangel und wegen der (für uns) unglücklichen Öffnungszeiten haben wir es leider nicht ins Anna Göldi Mueseum geschafft. Dieses ist dem tragischen Schicksal der 1782 hingerichteten Magd Anna Göldi gewidmet und zeichnet die Stationen ihres Lebens nach.
  • Das Glarnerland lädt vor allem ein zum Wandern
  • Geheime Perlen von Glarus Tourismus
  • Die Gegend ist im Winter bestimmt traumhaft schön

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar verfassen

%d