Meine Kantonshauptstadt Nummer 12 liegt ännet dem Röschtigraben. Es geht in die Romandie, an den Genfersee, in den Kanton Waadt. Lausanne war schon Zielort meiner kürzlichen Radreise. Damals blieb keine Zeit für Sightseeing, der kurze Aufenthalt hat aber Lust gemacht auf mehr. Nun, dieses Mal verweile ich ein ganzes Wochenende. On y va!
Mit den schönen gelb-orangen Farbtönen, die in den Parks und Gärten nach und nach Einzug halten, ist der Herbst die perfekte Jahreszeit für einen Aufenthalt in Lausanne. Zumal es viel zu tun gibt: neue Ausstellungen in den berühmten Museen, wunderschöne Spaziergänge durch die Stadt oder die Weinberge von Lavaux, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Ein Streifzug durch Ouchy am Ufer des Genfer Sees ist im Herbst ebenfalls ein Muss, da uns die Natur in dieser Jahreszeit sehr schöne Sonnenuntergänge beschert. (lausanne tourisme)
Sauvabelin Turm
Starten wir mit einem Blick von oben. Der Turm aus Douglasienholz mit seiner Wendeltreppe ist eine Überraschung und ein toller Anblick. Von der Spitze des 35 m hohen Turms bietet sich ein einmaliger 360 Grad Panoramablick auf Lausanne und Umgebung.
(Bushaltestelle “Lac Sauvabelin” der Linie 16 ab Metrostation Bessières)
Panorama Spaziergang quer durch Lausanne
Am Lac Sauvabelin startet ein wunderbarer Panorama Spaziergang mit 10 Aussichtspunkten. Besonders bei schönem Wetter ist dies ein toller Tipp. Dabei entdeckt man Klassiker wie die Esplanade de Montbenon, die Kathedrale oder die Altstadt. Der Weg offenbart so einiges, was ich selber in so kurzer Zeit kaum gefunden hätte.
Die Stadt ist auf drei Hügeln erbaut. Manche pflegen zu sagen, dass die Frauen von Lausanne die schönsten Beine haben, da sie Tag für Tag die steilen Strassen hinaufsteigen.

Die führerlosen Züge der Metro sind superpraktisch. Jede Station hat einen eigenen Jingle, der den nächsten Halt ankündigt. Man hört zum Beispiel die Glocken der Kathedrale oder das Ticken einer Stoppuhr.
A la Pomme de Pin
Ich bin Fan von diesem kleinen gemütlichen Restaurant, nur wenige Meter von der Kathedrale Notre-Dame entfernt. Spezialität für Schleckmäuler ist das “Chaud froid au citron“, himmlisch.
Ein Übernachtungstipp: das Swiss Wine by Fassbind. Ein modernes Hotel direkt an der Metrostation "Bessières" und mit schönem Blick auf die Kathedrale.

Ouchy
Das Seeufer mit dem Hafen verleiht Lausanne einen Hauch von Mittelmeer-Feeling. In Ouchy lässt sich wunderbar spazieren und verweilen.
Zufällig entdecke ich das Café du Vieil Ouchy. Das schmale Gebäude besitzt schon von aussen viel Charme und wartet innen mit spezieller Dekoration und einem gemütlichen Ambiente. Spezialität sind Käsefondues. Ich entscheide mich jedoch für Wild und es schmeckt hervorragend.
Wandern im Wein (Lavaux)
Nicht verpassen darf man in Lausanne eine Wanderung durch eine der schönsten Landschaften der Schweiz. Die terrassenförmig angelegten Weinberge des Lavaux sind UNESCO-Weltkulturerbe. Gut markierte Wege und herrliche Ausblicke auf den Genfersee warten auf die Besucher. Viele Routen führen durch den Wein, ich wähle den Wanderweg 113, Terrasses de Lavaux von schweizmobil. Den Marsch beende ich in Cully mit einem leckeren Mittagessen im Bistrot und nehme anschliessend das Schiff zurück nach Lausanne.
Bunter Strom
Farbige Wände (Streetart) habe ich in Lausanne kaum gesehen und auch nicht danach gesucht. Aufgefallen sind mir hingegen die bunten Stromkasten überall in der Stadt. Hier eine kleine Auswahl,
- Wer mehr Zeit hat, kann das Olympische Museum oder das Aquarium besuchen.
- Lausanne ist Start-/Zielort der Mittellandroute (Radtour). Dazu findest du auf dem Blog einen ausführlichen Bericht.