Südthailand Titelbild

Eine Reise wie für mich gemacht! Südthailand mit Bike Adventure Tours verspricht Traumstrände und paradiesische Inseln in Kombination mit gemütlichen Radtouren. Dazu leckeres Essen, prachtvolle Tempel und etwas Dschungelfeeling. Genau das Richtige, um dem November-Nebel in der Schweiz zu entfliehen und vor dem kalten Winter nochmals Sonne und Wärme zu tanken.

Mit allen Sinnen erkunden wir auf dem Bike in gemütlichem Tempo das faszinierende und charmante Südthailand. Im typischen Longtail-Boot besuchen wir vier traumhaft schöne Inseln im Andamanischen Meer und die türkisblaue Phang-Nga-Bucht mit ihren bewaldeten und beeindruckenden Karstfelsen und der berühmten “James-Bond-Insel”.

Bike Adventure Tours

Landschaft

Beim Landeanflug auf Phuket klebe ich auf meinem Fensterplatz an der Scheibe und verliebe mich sogleich in die Landschaft mit den beeindruckenden Karstfelsen. Die berühmteste dieser Felsnadeln ist bestimmt die “James-Bond-Insel”, aus dem Film “Der Mann mit dem goldenen Colt” (1974) mit Roger Moore.


Strand

Strände sehe ich viele auf dieser Reise und diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder hat seine Qualitäten. Mal sind es die Sonnenuntergänge, die mich träumen lassen. Mal ist der Tisch direkt am Meer gedeckt und ich vergrabe beim Nachtessen die nackten Zehen im Sand. An anderen Stränden muss ich mich einfach sofort in die Fluten stürzen. Manchmal reizt die Einsamkeit und und oft sind es Strände wie im Bilderbuch. Ich bin verrück nach Meer und für mich gibt es kaum etwas Schöneres, als Zeit am Wasser zu verbringen.



Tsunami

Tsunami, ein Wort, das bis am 26. Dezember 2004 bei uns kaum jemand kannte. Durch den verheerenden Tsunami in Südostasien wurden mindestens 231.000 Menschen getötet. Ausgelöst wurde die Welle durch eines der stärksten Seebeben seit Beginn der Aufzeichnungen.

In der Gegend um Khao Lak ist das Thema an verschiedenen Orten noch immer sehr präsent. Wir besichtigen das Museum mit dem Polizeiboot 813 und fahren am Krematorium vorbei, da wo damals die Leichen identifiziert und verbrannt wurden. Ein Ort, der oft in den Medien abgebildet war und Erinnerungen an die schrecklichen Bilder auslöst.

Mich berührt der Memorial Park direkt am Meer, der wie eine gigantische Welle dargestellt ist und mit unzähligen Gedenktafeln aufwartet. Uns allen wird bewusst, wie rasch aus einem Traumurlaub ein Albtraum werden kann.

Als Kommandant des Polizeibootes 813 hatte Nirat Chuajit am 26. Dezember 2004 den Auftrag, die Tochter des thailändischen Königs und ihre Familie zu beschützen, die in einem Luxusresort in Khao Lak Urlaub machten. Doch dann kam der Tsunami, die Riesenwelle erfasste das Boot des Polizeikommandanten. Die zweite Welle liess das Polizeiboot 813 kentern. Der damals 30-Jährige wurde mit der Rettungsinsel von Bord geschleudert und überlebte schwer verletzt. Das Boot wurde mehr als 2 Kilometer landeinwärts getragen und da steht es bis heute als Denkmal.


Ko Kho Khao ist eines meiner Highlights auf dieser Tour. Die kleine Insel ist ideal für Ruhesuchende.


Im C&N Resort passt einfach alles. Hübsche Bungalows direkt am Traumstrand und ein gemütliches Restaurant.


Ko Yao Yai und Ko Yao Noi – beide Inseln sind perfekt, um abseits vom Trubel ein paar Tage abzuschalten.

Im Koh Yao Yai Village kann man es sich gut gehen lassen. Tolle Bungalows mit Dschungel-Feeling und ein fantastischer Pool mit Zugang zum Meer.


Buddha Liebe

Fast 95 % der Thailänder sind Buddhisten, dementsprechend sehe ich auf meiner Reise viele Buddhas sowie Geisterhäuschen und Mönche. Fast jeder Thai Mann tritt einmal im Leben für einige Zeit in ein Kloster ein, um sich in der Meditation zu üben und die buddhistische Lehre, die als Lebensphilosophie gilt, zu studieren. Ich mag Buddha-Statuen, die vermitteln mir ein Gefühl von Ruhe und Entschleunigung.

Doch Südthailand zeigt mir eine zweite Seite. Wir treffen ebenfalls auf Moscheen, islamische Schulen und wir hören den Ruf des Muezzin. Viele Frauen tragen Kopftuch. In diesem Teil von Thailand sind grosse Teile der Bevölkerung Moslems.


Massage

Massagestudios gibt es in Thailand wie Sand am Meer und was in der Heimat teuer ist, kostet hier umgerechnet nur wenige Franken. Überall angeboten werden Thai Massagen, Öl Massagen und Fuss Massagen. Am besten probiert man aus, was man mag.

Ich liebe es, eine Stunde abzutauchen in eine andere Welt, mich von der ewig gleichen Entspannungsmusik beduseln zu lassen und Körper und Seele etwas Gutes zu tun. Die Mädels (es gibt auch Männer) beherrschen ihr Handwerk fast ausnahmslos hervorragend. Während meiner 2 Wochen in Thailand lege ich mich auf acht verschiedene Matten und geniesse jede einzelne Massage. Obwohl, nicht immer ist es nur angenehm und ab und zu knackt es ganz schön.


Land und Leute

Mit dem Fahrrad kommt man automatisch in Kontakt mit der Bevölkerung. Als Gruppe fallen wir auf, da wird das Handy gezückt und hemmungslos fotografiert. So fotografieren wir zurück und die Thailänder posieren alle gerne. Verständigung ist meist schwierig, trotzdem gibt es schöne Begegnungen. Mit einem Lächeln und ein paar Handzeichen kommt man erstaunlich weit.

Ein grosser Pluspunkt bei einer Thailandreise ist ganz sicher das Essen, da kann man eigentlich nichts falsch machen. Zum Mittagessen stoppen wir meist in authentischen Restaurants. Da wird für uns ein kleines Buffet aufgebaut und es schmeckt immer hervorragend. Ganz besonders vermissen werde ich zu Hause die leckeren Früchte.

Die Thailänder sind Weltmeister im dekorieren und immer wieder werde ich überrascht mit kleinen Kunstwerken. Dazu gehören immer Blumen. Liebevoll geschmückte Hotelbetten oder kunstvolle Garnituren beim Essen sind schon fast Standard.


Dschungel

Eine schöne Abwechslung zum Strand ist unser Ausflug in den Khao Sok Nationalpark. Auf einer Kanutour tauchen wir ein in den Urwald, mit Blick zu den hoch aufragenden Kalksteinformationen. Besonders in der Nacht ist die Geräuschkulisse im Dschungel einmalig. Es zirpt und sirrt, summt und brummt.

Das Dorf Khao Sok hat einen Hippie-Touch und es macht Spass, hier etwas zu bummeln und sich in ein gemütliches Kaffee zu setzen und zu verweilen. In der Reggae-Bar steht Marihuana auf der Speisekarte. Seit Juni 2022 ist der Anbau von Cannabis in Thailand legalisiert.


Radfahren

Radfahren ist erstaunlich angenehm in Südthailand, der motorisierte Verkehr nimmt Rücksicht und meist sind wir auf verkehrsarmen Strassen unterwegs. Ich mag warme Temperaturen und tropisches Klima. Trotzdem lähmt die Hitze meine Beine und ich habe in meinem Leben noch selten so ausgiebig geschwitzt.

Unsere Crew macht einen super Job. Sie transportieren das Gepäck und manchmal auch uns. Sie füllen unsere Trinkflaschen unermüdlich mit Wasser und stehen mit Früchten, Cola und eiskalten nassen Waschlappen am Strassenrand.

Die Fäden in der Hand hat unser Schweizer Reiseleiter, er ist die gute Seele dieser Tour. Seine Liebe zu Thailand ist unverkennbar. Mit seiner Menschenkenntnis und seiner fröhlichen und ruhigen Art findet er Zugang sowohl zur lokalen Bevölkerung als auch zu uns als Gruppe.

Der lokale Reiseleiter ist ebenfalls auf zwei Rädern dabei. Hut ab, Fahrrad fährt er erst seit wenigen Jahren. Vorher hat er die Tour im Bus begleitet. Sein Deutsch ist in der Coronazeit etwas eingerostet. Es reicht jedoch, um uns seine Heimat näher zu bringen und uns einzuweihen in thailändische Besonderheiten.

Das Motto der Reise lautet “Inselhüpfen”. So werden unser Gepäck und die Fahrräder mehrmals auf Boote verladen. Diese längeren und kürzeren Überfahrten sind eine schöne Abwechslung und tragen bei zum speziellen Reiz dieser Reise.


Plastik

Jedes Paradies hat seine Schattenseiten. Mich erschreckt, dass noch immer (fast) jede Cola und jeder Drink mit einem Plastikstrohhalm serviert und jeder Einkauf in ein Plastiksäcklein gepackt wird. Erkannt scheint das Problem zu sein, hoffen wir es tut sich etwas in den nächsten Jahren.


Für mich als Touristin ist Thailand ein absolutes Wohlfühlland. Natürlich muss man die westliche Brille ablegen und es braucht oft Geduld. Längst klappt nicht immer alles wie gewünscht – schon gar nicht auf Anhieb – und ein Nicken bedeutet noch lange keine Ja. Thailänder leben im Heute und denken nicht an morgen. “Khop khun kah” (Danke) Südthailand für diese wunderbaren zwei Wochen.

An einem Strand treffen wir zufällig auf Stefan, er betreibt den Blog stefaninthailand.de.
Da finden sich viele Tipps zu Leben, Reisen und Fahrradfahren in Thailand.



Street Art ist auf dieser Reise kein Thema. Was mir zufällig vor die Linse gekommen ist, siehst du im Beitrag Phuket Street Art – meine Zufallsfunde


Bike Adventure Tours


10 Antworten zu „Südthailand – eine tropische Radreise“

  1. Avatar von
    Anonymous

    Ich bekomme gleich Reisefieber! Immer wieder toll, in deinen schönen, positiven Reiseberichten zu stöbern!

    1. Avatar von Sandra

      Danke 🙂

  2. Avatar von Kläy Walter
    Kläy Walter

    Wunderbare Zusammenfassung, kommt soeben auf meine to do list 😉
    Lg Walti

    1. Avatar von Sandra

      Danke 🙂 die ist bestimmt ziemlich lang, deine to do list

  3. Avatar von T.

    Tolle Bilder. Ich war in 2003 da in der Ecke und würde gern mal wieder zurück. Die Idee mit dem Bike in der Gruppe hat schon was, zumal man das ganz allein vermutlich nicht machen würde

    1. Avatar von Sandra

      Ich war auch ewig nicht mehr in Thailand und habe meine Liebe zu diesem Land neu entdeckt. Das Problem ist halt meist die Zeit. In zwei Ferienwochen würde man auf eigene Faust kaum eine solche Tour mit dem Fahrrad machen.

  4. Avatar von Erika

    Herzlichen Dank für den schönen Bericht und die traumhaften Fotos. Jetzt hab ich a bisserl Fernweh….☺️

    1. Avatar von Sandra

      Danke. Das Fernweh ist bei mir ein Dauerzustand. 🙂

  5. Avatar von
    Anonymous

    Hi Sandra, ein supertoller Beitrag den du hier wieder gepostet hast und die Bilder dazu perfekt. liebe Grüsse Edith

    1. Avatar von Sandra

      Herzlichen Dank liebe Edith.

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